ca. 70% klassierter, gewaschener Sand bzw. Recyclinggut:
Die für Dachsteine geeignete Sieblinie wird bereits in der Sandgrube abgestimmt, um zusätzliche Transporte zu vermeiden. Der Sandanteil kann vollständig durch recycelte, gebrauchte Dachpfannen ersetzt werden.

ca. 21% Zement
Aus Kalkmergel, einem natürlichen Gemisch von Kalkstein und Ton, wird Zement durch Brechen, Trocknen, Brennen und Mahlen gewonnen.

ca. 7,5% Wasser
Das benötigte Wasser wird zu großen Teilen aus aufgefangenem Oberflächenwasser entnommen. Prozessabwässer werden gereinigt und wiederverwendet.

ca. 1,5% Oberflächenbeschichtung
Je nach Farbe und Oberfläche des Dachsteins setzt sich die Oberflächenbeschichtung aus unterschiedlichen Gewichtsanteilen von Metalloxiden und Beschichtungsmaterialien zusammen. Die Oberfläche der meisten Dachsteine ist mit einer Acrylatbeschichtung auf Wasserbasis vergütet. In die Farbe eingebettet sind wiederum Eisenoxidpigmente und feine mineralische Füllstoffe. Die Vergütung ist sinnvoll, um ggf. auftretende Ablagerungen und natürlichen Bewuchs zu vermindern. Die Farben der Dachsteine decken die traditionellen Dachfarben in Deutschland ab. Die physikalisch-chemische Zusammensetzung der Farbpigmente ist identisch mit denen, die von Natur aus diese Dachfarben erzeugen: Die Eisenoxide, z.B. Fe2O3 und Fe3O4, kommen in der Natur in den Gesteinen Hämatit und Magnetit vor. Die Dachstein-Pigmente werden durch die Oxidation von Eisenspänen mit Luftsauerstoff erzeugt. Die eingesetzten Pigmente sind in Wasser und in Verbindung mit Kalk und Zement unlöslich und können nicht ausgewaschen werden. Sie sind äußerst licht- und UV-beständig.