Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ beschreibt die Fähigkeit von Baustoffen, für Wasserdampf durchlässig zu sein. Besonders im Bereich von Dichtung und Dämmung insbesondere von Dachflächen ist dieser Wert von hoher Bedeutung.

Maßgeblich für die Berechnung des Diffusionsverhaltens von Bauteilen ist die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ (dimensionslose Größe) der Bau- und Dämmstoffe. Er gibt an, um wie viel der Wasserdampfdurchlasswiderstand eines Bauteils bzw. Baustoffs größer ist als der einer gleich dicken Luftschicht (μ Luft = 1).

Wie diffusionsfähig ein Bauteil ist, hängt von dem Material, dessen Struktur der Poren und Luftzwischenräume, und der Dicke der Schichten ab. Für offenporige Konstruktionen ist ein niedriger μ –Wert vorteilhaft, da die Entfeuchtung ungehindert ablaufen kann. Ab einem sd-Wert von 100.000 m ist ein Bauteil dampfdicht, ab einem Wert von 15.000 m spricht man von Dampfsperre.